Presse

Tagesspiegel

23. März 2014

»Rasche, der für ein ganz eigenes Musiktheater steht, hat sich vom Komponisten Ari Benjamin Meyers eine minimalistische Partitur für drei Musiker und einen Tenor (toll: Guillaume Francois) schreiben lassen, die Stockmanns Text furios antreibt und in Sphären jenseits der Probleme mit Neoliberalismus und Libido hebt.« Patrick Wildermann

http://www.tagesspiegel.de

nachtkritik.de

20. März 2014

»Ari Benjamin Meyers hat für diesen Anlass eine kompetent hypnotisierende Philip-Glass-Imitation komponiert, die Robert-Wilson-Schüler Rasche naturgemäß entgegenkommt: Ein pulsierender Teppich repetitiver Muster, aus dem immer wieder sehnsüchtige Cello-Kantilenen aufsteigen und zu dem der fabelhafte Tenor Guillaume Francois mal weich ausschwingende, mal peitschend abgehackte Vokalisen beisteuert. Das Ergebnis ist ein Drei-Stunden-Musik-und-Text-Theater zum Wahnsinnigwerden und Dahinschmelzen, ein Abend, den man entweder ergriffen und mitgerissen aufsaugt oder Haare raufend verlässt.« (André Mumot)

http://www.nachtkritik.de

nmz – neue musikzeitung

07. Januar 2014

»Die herausragende, künstlerische Qualität der Aufnahme ist schon nach wenigen Takten von Schönbergs Pierrot Lunaire zu hören, wenn die Sopranistin Sarah Maria Sun sich bei Mondestrunken, dem ersten Gedicht von Albert Giraud, mit großer rhythmischer Genauigkeit zwischen Singen und Sprechen, Tönen und Lauten bewegt. […] Flöte, Violine (Emmanuelle Bernard) und Klarinette (Miguel Pérez Iñesta) sind zu Beginn von Eine blasse Wäscherin so exakt parallel geführt, dass sie fast nicht mehr als eigene Instrumentalfarben wahrgenommen werden. Bassklarinette und Cello (Arthur Hornig) laden die düstere Passacaglia Nacht mit bedrohlicher Atmosphäre auf.« (Georg Rudiger)

http://www.nmz.de

noethers-kritiken.de

11. Dezember 2013

»Die im Raum verteilten Instrumentalisten (mit dem aufmerksam leitenden Schlagwerker Daniel Eichholz im Zentrum) verkörpern tatsächlich eine musikalische Haltung, die zwar ihr Selbstbewusstsein aus spielerischer Präzision zieht, aber trotzdem das Gefühl vermittelt, dass es in jedem Augenblick auch ganz anders sein könnte. Solcher Mut, ›ins Offene‹ hineinzuspielen, wäre 1913, im Jahr höchster Kunstblüte und zugleich ins Unerträgliche angestauter gesellschaftlicher Zwänge und nationalistischer Aggression, in der neuen Neuen Musik ein Unding gewesen.« (Matthias Nöther)

http://noethers-kritiken.de

Nutida Musik

30. November 2013

»Selten hat man so eine gute Verwendung von Live-Elektronik gehört. Die elektronisch verarbeitete Stimme spielt eine Schlüsselrolle, die dem Werk einen mystischen Ausdruck verleiht. Mit mystisch ist hier jedoch das Erfahren von größtmöglicher Nähe zum Leben gemeint (und nicht so wie das Wort Mystik oft verwendet wird, also als etwas, das der Wirklichkeit fremd ist). Die hyperwirklichen, elektronischen Klänge schaffen eine Nähe zu den Dingen, zu den physischen, zu unseren eigenen Körpern.« (Liv Kristin Holmberg)

http://www.nutidamusik.com

Schweizer Musikzeitung

06. November 2013

»Gefällige Gesangslinien sind eingebettet in eine hochkomplexe Instrumentalkomposition, dicht, flirrend, sich intensiv steigernd, kaum eine Entspannungsphase zulassend – ausser bei der Rezitation physikalischer Formeln und Gleichungen, von Johanna Greulich lautmalerisch, glucksend und japsend sehr reizvoll wiedergegeben.« (Niklaus Rüegg)

http://www.musikzeitung.ch

Die Oberbadische

20. Oktober 2013

»Man erlebte mit der Sopranistin Johanna Greulich und dem Bariton Robert Koller zwei ausgezeichnete Sängerdarsteller und konnte mit dem jungen Zafraan Ensemble unter der Leitung von Manuel Nawri ein allzeit engagiertes und nuancenreiches Instrumentalspiel genießen. Das Bühnenbild von Tobias Flemming war fantasievoll und die Personenführung von Benjamin Schad überzeugte.« (Willi Vogel)

http://www.verlagshaus-jaumann.de

Codex Flores

18. Oktober 2013

»In der knappen Stunde Wiedergabe kann man sich den fremden Klängen hingeben ‒ faszinierenden, granular-fragmentarischen Teilchenschauern eines Ensembles aus Streichquartett, Flöte, Klarinette, Saxophon, Schlagwerk, den beiden Sängerakteuren und Elektronik. Die Großarchitektur trägt im großen Atem über die Stunde. Das Zafraan Ensemble bietet unter der Leitung von Manuel Nawri eine exzellente Wiedergabe, die Sopranistin Johanna Greulich und der Bariton Robert Koller überzeugen sowohl sängerisch als auch darstellerisch. Auch das Bühnenkonzept (Tobias Flemming) und die Regie (Benjamin Schad) fügen sich zum Ganzen.« (Wolfgang Böhler)

http://www.codexflores.ch

Badische Zeitung

17. Oktober 2013

»Manuel Nawri leitete die acht Musiker des ausgezeichneten Berliner Zafraan Ensemble mit konzentrierter Präzision.« (Nikolaus Cybinski)

http://www.badische-zeitung.de

Berliner Zeitung

08. Oktober 2013

»Das Zafraan Ensemble, gegründet von ehemaligen Studenten der Musikhochschule Hanns Eisler und geleitet von Manuel Nawri, hat das 2009 konzertant uraufgeführte Stück Hypermusic Prologue am Wochenende in den Sophiensaelen erstmals als Oper produziert. […] Viel von Physik vermittelt Benjamin Schads Inszenierung nicht mehr – plötzlich ist dann alles wieder Oper, Gefühl, zweidimensionale Sexualität. Der Raum repräsentiert nicht die Objektivität der Elementarteilchen, sondern die Subjektivität der Welten, in denen Menschen leben. Damit aber gelingt der Aufführung die Transformation einer physikalischen Theorie in künstlerische Wahrhaftigkeit.« (Peter Uehling)

http://www.berliner-zeitung.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung

27. Mai 2013

»Trommelwirbel für die Kunst: Es begann mit einem Paukenschlag von Iannis Xenakis und endete mit den kargen Streichereinsätzen von Lucia Ronchettis Trio. Das Literarische Colloquium Berlin hatte […] zum Festakt in seine Villa am Wannsee geladen. In bester Hanglage wurden dort unter Anleitung des Zafraan Ensembles noch einmal die unzähligen Sonnenuntergänge seit der Gründung von Berlins traditionsreichster Literaturinstitution in Erinnerung gerufen.« (Katharina Teutsch)

http://faz.net

RBB Kulturradio

26. Januar 2013

»Am 26. Januar wurde in der Tischlerei der Deutschen Oper Oh, wie schön ist Panama nach dem Kinderbuch von Janosch uraufgeführt. […] Über die spielerischen Klänge der Glocken, Flöten und das Saxophon des Zafraan Ensembles werden die Emotionen transportiert. […] Die Musiker sind jedoch nicht nur zu hören. Regnet es auf der Bühne, halten sie sich schützend die Notenblätter über den Kopf, der Tiger unterstützt das Spiel, indem er beim Umblättern der Seiten assistiert.« (Bettina Rehmann)

ttp://www.rbb-online.de