Das Zafraan Ensemble freut sich, sein neues Halbjahresprogramm »People aren't sounds, are they?« vorzustellen, das fünf innovative Konzertprojekte in Hamburg und Berlin umfasst.
Was genau durch das Medium des Klangs kommuniziert wird, ist Interpretationssache und liegt wesentlich im Ohr des Zuhörers. Das kann alles sein oder nichts, Lärm oder tönende Stille. Inwiefern aber werden menschengemachte Geräusche auch als solche gehört? Und ab wann ist von sinnhaften Klängen oder Kunstmusik zu sprechen?
Diese Fragen sind für sich nur schwer zu beantworten. Klar ist dagegen, dass Musik sämtliche Formen menschlichen Zusammenlebens widerspiegeln kann: in der Organisation der Klänge ebenso wie in den sozialen Zusammenhängen beim Musizieren. Dabei kann die Musik auch zurück an die Grenze des Geräuschhaften und Sprachlichen gelangen.
In den kommenden Programmen untersucht das Zafraan Ensemble, losgelöst von der klassischen Bühnenfixierung, unterschiedlichste Klang-Konstellationen: von der Zweisamkeit bis zur anonymen Organisation in der Masse.
Wie wird ein Ensemble von außen betrachtet: als Zusammenschluss von Individuen oder als homogene Masse? Wie betrachtet sich der Zuhörer im Publikum? Warum und wie wird Unabhängigkeit aufgegeben? Was ist Freiheit und in welchen Grenzen bewegt sie sich? Werden Musiker nur bezogen auf ihr Instrument oder als Persönlichkeiten wahrgenommen? Müssen sie sich auch persönlich kennen? Wie austauschbar sind Partner? Ist dabei sein alles? Seien Sie dabei!
People aren’t sounds, are they?
03. Juli 2013 / Duo-Date
Dinnerkonzert im Max und Moritz, Berlin
01. September 2013 / Immer da
Öffentliches Konzert im Hauptbahnhof, Berlin
06. September 2013 / Schwärmerei
Choreographiertes Konzert im KvHBh, Hamburg
16. bis 17. November 2013 / Der Einzelklang und die Musik
Inszeniertes Konzert im Kesselhaus der Uferstudios, Berlin
08. Dezember 2013 / Umbrüche ins Offene
Großformatiges Konzert mit drei Uraufführungen, Berlin